In der Vorbereitung für die Kreisjugendfeuerwehrtage in Spaden übten wir in einem zweitägigen „Trainingscamp“. Über den ersten der beiden „Flugtage“ wurde schon berichtet. Heute war das Wetter etwas angenehmer. Am Vormittag haben wir nach einer letzten Einweisung in die Wettkampfbestimmungen mehrere Durchläufe vom A-Teil gemacht. Während wir gestern noch satt über der vorgegebenen
Gesamtzeit lagen, blieben wir heute nach der ersten langsamen Übung deutlich darunter. Es hat sehr vel Spaß gemacht, den Kindern dabei zu zuschauen wie das Zusammenspiel in der Gruppe immer flüssiger wurde. Hier zeigt sich der große Wert der Wettkämpfe für die Gruppenbildung.
Zwischendrin gab es einige Spiele und Raufereien. Sehr schön war das Prellballspiel mit recht dynamischen Regeln – von denen die erste und wichtigste lautete: Spaß haben.
Nach einem leckeren Imbiss zu Mittag – Dank an die vorbereitende Ehefrau des Jugendfeuerwehrwarts – ging es nachmittags um das Üben des B-Teils. Auf der Waldstraße hatten wir schon zuvor die Markierungen erstellt, so dass wir gleich mit den Durchläufen beginnen konnten. Hier gibt es noch etwas zu tun – tun wir es.
Eltern und Geschwister dabei
Wir hatten die Eltern und Geschwisterkinder eingeladen, sich ab 16:00 Uhr vom Leistungsstand der Gruppe zu überzeugen und den Tag bei einem gemeinsamen Grillen ausklingen zu lassen. Die Resonanz bei den Eltern hat uns dann vollkommen überrascht. Kurz nach vier füllten sich der Übungsplatz mit Familienangehörigen und die Tische mit mitgebrachten Salaten. Im Nu war aus unserem Übungsgelände die Location für eine wirklich traumhafte Frühsommerparty geworden. Mit großem Interesse und Erstaunen verfolgten die Eltern dann einen fast fehlerfreien Übungsdurchgang im A-Teil. Nein, so hatten sie ihre Kinder noch nicht oft gesehen.
Es kam noch besser: auf Drängen der Kinder gab es einen zweiten langsamen Durchgang bei dem die Eltern mitgelaufen sind und so noch mehr mitbekommen haben.
Manche Eltern hatten dann auf einmal Feuerwehrgeräte oder einen Schlauch in der Hand und begriffen buchstäblich, was ihre Kinder bei der Jugendfeuerwehr erleben.
Eltern und Geschwister begutachteten dann gemeinsam die verschiedenen Gerätschaften und Jonathan schaffte es fünf Eltern mit der Führung am Löschgruppenfahrzeug zu begeistern: nicht alle Bezeichnungen stimmten, aber zu allem konnte er erklären wozu es dient – vielleicht der Gerätewart von morgen.
Nun folgte der eher gemütliche Teil – Eltern und Kinder grillten zusammen. Wer nicht aß, unterhielt sich, spielte oder schaute sich Feuerwehrgerätschaften an. Auf einmal hieß es, dass die Kinder etwas für de Betreurer vorbereitet hätten und wir uns in die Mitte des Übungsplatzes stellen sollen.
Von der Straße kam dann eine Kette fröhlich strahlender Kinder auf uns zu. Bald erkannten wir, dass die Kinder geschminkt sind. In den Gesichtern stand geschrieben: „Danke an Eike, Fabian, Stefan und Ulli.“ Das war eine tolle Überraschung der Kinder die uns mächtig gerührt hat. Es gelang am Abend sogar ein gemeinsames Spiel mit Eltern und Jugendfeuerwehrmitgliedern.
Ein Regenschauer aus dem Tank des Löschgruppenfahrzeugs erfrischte die bunte Kinderschar zum Ende des Tages. Um Gesundhetsschäden zu vermeiden fuhren wir dan die Kinder und ihre Fahrräder nach Hause. Ein erfüllter Tag mit 11