Heute war die Jahreshauptversammlung der Jugendfeuerwehr Hechthausen zu der wir unseren Bürgermeister, den Gemeindebrandmeister, den Gemeindejugendfeuerwehrwart und den Ortsbrandmeister unserer Nachbarwehr Klint sowie einige Eltern und unseren Ortsbrandmeister als Gäste begrüßen durften.
Der Hauptteil bildete der Bericht des Jugendfeuerwehrwartes mit seinem Rückblick auf das vergangene Jahr.

Jahresbericht 2016 der Jugendfeuerwehr Hechthausen

Die Jugendfeuerwehr Hechthausen, das sind zur Zeit Kinder und Jugendliche im Alter von 10 – 15 Jahren. Vier Jugendfeuermitglieder haben uns in diesem Jahr verlassen sie sind jetzt Mitglieder der Einsatzabteilungen Hechthausen und Klint. Vier Mitglieder haben uns verlassen. Sie machten Platz für 7 Neuzugänge. Wir haben 24  Mitglieder (davon zwei aus den Ortsteilen Klint und Laumühlen und zwei aus Bornberg) und damit haben wir unser Limit erreicht – neue Interessenten müssen vorerst mit dem Eintrag auf einer Warteliste vorlieb nehmen.

Das Durchschnittsalter der Jugendabteilung  beträgt aktuell 12,6 Jahre. Sechs unserer Mitglieder sind jetzt 15 Jahre alt, das heißt bis Ende 2017 könnten sechs neue Mitglieder in die Einsatzabteilungen wechseln.

Was war los?
An 80 Tagen fand etwas bei der Jugendfeuerwehr statt – Übungsabende, Fahrten, Teilnahme an Veranstaltungen im Ort, Wettbewerbe oder  Zeltlager.

Mit dem „schönsten Dienst des Jahres“, dem Tannenbaumsammeln begann wie üblich unser Jahr. Danach beschäftigten wir uns mit feuerwehrtechnischer Ausrüstung. Im März haben wir uns um Umwelt.- und Naturschutz gekümmert und uns wieder am Aufbau des Krötenzauns in der Waldstraße und erstmalig in der Bahnhofstrasse beteiligt. Es gab auch wieder Engagement für unser Lebensumfeld: Bei der Säuberung der Wald- und Wegeränder in Hechthausen hat sich die Jugendfeuerwehr erneut engagiert – der Dank der Gemeinde in Form einer leckeren Bratwurst wurde auch dieses Jahr gerne von unsere Kindern angenommen.

Das erste Quartal schloss mit dem Osterfeuer bei dessen Aufbau wir mit halfen und abends Stockbrot für die Kinder anboten.

Die Teilnahme an einem zweitägigen Erste-Hilfe-Kurs ist für uns einmal im Jahr Verpflichtung, um im Fall eines Falls  – auch privat – helfen zu können. Besonderer Dank gilt hier den ehrenamtlichen DRK-Ausbildern, die mit uns zwei Tage lang Bekanntes vertieft uns aber auch Neues beigebracht haben.

An den nun folgenden Diensten stand das Üben für die Wettbewerbe im Vordergrund.  Anfang Juni nahmen wir dann am Vergleich der Jugendfeuerwehren beim Kreisjugendfeuerwehrtag in Köhlen mit zwei Gruppen teil  Es reichte für Platzierungen im Mittelfeld.

Jetzt folgte ein erster richtiger Höhepunkt des Jahres als wir mit einer Abordnung der Jugendfeuerwehr zur 850-Jahr-Feier in unsere Partnergemeinde Hilbersdorf in Sachsen fuhren. Die erlebte Gastfreundschaft und die Gemeinschaft untereinander waren überwältigend. Unsere Kinder sammelten tolle Eindrücke bei der Besichtigung eines Bergwerks. Die Spuren der Hochwasser 2002 und 2013 aber auch der Besuch der Partnerfeuerwehr brachten unserem Feuerwehrnachwuchs die den Inhalt Retten, Bergen, Löschen  und Schützen anschaulich näher. Uns wurde auch noch die besondere unvergessliche Ehre zuteil den Festumzug mit anzuführen: als Fahnenträger der Fahne von Hechthausen.

Das Video zum Festumzug ( JF bei 3:13 und 4:00)

Mit großen Schritten ging es nun auf die Sommerferien zu und damit auf weitere tolle Aktionen. Eine Woche fuhren wir nach Eitzmühlen an der Oste zum Zelten. Vielleicht hervorzuheben, dass wir uns mit den Rad dorthin bewegt haben … und Eingeweihte wissen, dass wir einen Abstecher durch den Amazonas-Regenwald gemacht haben.

Die Tage in Eitzmühlen waren anstrengend – sehr anstrengend – aber rückblickend für die Gruppe außerordentlich wichtig.

Ach ja: nach dem Zelten ist vor dem Zelten . So ging es munter weiter und wir bereiteten uns auf die Abnahme der Jugendflammen beim bald folgenden Kreiszeltlager in DRANGSTEDT vor.

Die Woche beim Kreiszeltlager war ein sagenhaftes Erlebnis für die Kinder. Uns wurde viel Abwechslung geboten.  Das Wetter spielte weitgehend mit und das Essen war reichlich und gut. Was will man mehr.

Feuerwehrtechnisch gesehen hat uns der Aufenthalt auch weiter gebracht. Ein Jugendfeuerwehrmitglied stellte unter anderem seine Kenntnisse bei der Leitervornahme, dem Schaumangriff und in der Ersten Hilfe praktisch unter Beweis und überzeugte mit einer Präsentation vor der Jury. Ein gültiger Erste-Hilfe-Kurs und die Jugendflammen der Stufen 1 und 2 sind als Voraussetzung erforderlich. Dafür konnte dem  Mitglied die Jugendflamme Stufe 3 verleihen werden.

Drei Mitglieder erwarben die Jugendflamme der Stufe 2 dazu müssen sie unter anderem die Beladung einen Tragkraftspritzenfahrzeuges benennen und erklären können, ein Standrohr richtig setzen und eine vorschriftsmäßige Verkehrsabsicherung vornehmen. Zwei jüngere Mitglieder legten die Überprüfung zur Jugendflamme Stufe 1 ab. Dabei ging es um Handhabung und Benennung der Teile des Verteilers, von Mehrzweck-Strahlrohren, das Absetzen eines Notrufs, erklären eines Unterflurhydrantenschildes das Beherrschen von 3 Knoten und Stichen, und das Auswerfen und Aufnehmen von C-Druckschlauch. Es war den Kindern anzusehen wie stolz sie waren mit wenigen anderen aus dem Landkreis vor rund 800 Alternsgenossen die Auszeichnung entgegen zu nehmen.

Trotzdem war viel Zeit zum Spielen, für Sport, zum Blödsinn machen (zu viel Zeit 🙂 ) und zum Rumhängen und Baden. Eines unserer  älteren Jugendfeuerwehrmitglieder hat als Mitarbeiter im Fachbereich Wettbewerbe eine Woche lang die Durchführung der Spiele und Wettbewerbe für die 800 Teilnehmer des Kreiszeltlagers unterstützt.

Wieder zuhause ließen wir es etwas ruhiger angehen und übten für die Abschnittswettbewerbe Mitte September. Auch hier waren für beide Gruppen mehr oder weniger mittlere Platzierungen drin. Mit Feuerwehrtechnik beschäftigten wir uns dann den Rest des Jahres kurz unterbrochen von der Teilnahme mit einem Wagen am Erntedank-Umzug als Fackelträger beim Martinsumzug des Kinderhauses und mit unserem Stand auf dem Weihnachtsmarkt.

Viel Zeit

Das waren

insgesamt 708 Gruppenstunden, aufgeteilt in

118 Stunden Feuerwehrtechnische Ausbildung und bedingt die die Fahrten und Lager

590 Stunden allgemeine Jugendarbeit

Viel Zeit, viel Arbeit,

unterstützt wurden wir dabei unter anderem von Jan-Hendrik, Christian, Björn, Andre, Olli, Fabian, Torsten, Dennis, Jan-Hendrik, und viele andere aus der Einsatzhabteilung, natürlich immer wieder die Eltern unserer Mitglieder.

Und meiner Stellvertreterin Corinna sie hat dabei im vergangenen Jahr mehr als 692 Stunden aufgewandt.

Dank gilt natürlich auch dem Träger der Feuerwehr und allen aus Rat Verwaltung du Feuerwehrführung, die uns die Möglichkeit einer Jugendfeuerwehr geben haben

Viel Zeit, viel Arbeit, da ist aber noch was: Die Jugendfeuerwehr ist für einige unserer Mitglieder zu einem wichtigen Bestandteil in ihrem jungen Leben geworden ist ..

und da steckt sehr viel mehr hinter als Schläuche ausrollen und einmal die Woche Dienst zu haben.

Sechs unserer Mitglieder sind jetzt 15 Jahre alt, das heißt bis Ende 2017 könnten sechs hochmotivierte Mitglieder in unsere Einsatzabteilungen.

Ein paar Bilder von diesem tollen Jugendfeuerwehrjahr.

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