„Gott zur Ehr dem Nächsten zur Wehr“ bei vielen Anlässen wird eben dieser „Wahlspruch der Feuerwehr“ zitiert. So häufig., dass sicher viele den damit verbundenen Gedanken nicht parat haben.
Dem Nächsten zur Wehr ist noch ziemlich einfach nachzuvollziehen: Feuerwehr steht dem Mitbürger in Notlagen zur Seite und hilft durch Löschen, Retten, Bergen Schützen.
„Ein gläubiger Mann hat sich während einer Überschwemmung auf das Dach seines Hauses gerettet. Ein Feuerwehrmann kommt vorbei: ‚Steigen Sie ein, wir retten Sie!‘ Der Mann antwortet: ‚Nein, Gott wird mich retten!‘ Dann steht ihm das Wasser bis zu den Beinen. Ein zweites Feuerwehrboot kommt vorbei und will ihn retten: ‚Nein, Gott wird mich retten!‘ Und noch ein drittes Boot kommt vorbei, als ihm das Wasser bis zum Halse steht. Aber der gläubige Mensch posaunt wieder hinaus: ‚Ich glaube fest an Gott, er wird mich hier herausholen!‘
Dann schlagen die Wellen über ihm zusammen. Im Himmel angekommen, faucht er Petrus an: ‚Warum hat mich Gott nicht persönlich gerettet?‘ Petrus antwortet gelassen: ‚Du Dummkopf, wir haben dir dreimal die Feuerwehr vorbei geschickt und du wolltest nicht ins Boot steigen!'“
Im Grundverständnis des mindestens genauso oft zitierten „christlichen Abendlandes“ ist aber der Dienst am Nächsten, auch ein Dienst für Gott.
Nicht zuletzt weil de Volkstrauertag und die Ereignisse in der Welt bei einigen unserer Jugendfeuerwehrmitglieder bedrückende Fragen aufgeworfen haben, haben wir auf freiwilliger Basis heute an einem Gottesdienst teilgenommen.
Pfadfinder haben das Licht der Geburtsgrotte Jesu auch in den Nachbarort Himmelpforten transportiert. Im Friedenslichtgottesdienst der von Pfadfindern mitgestaltet wurde wird es dann verteilt. Wie nutzten die Gelegenheit das Licht nach Hechthausen zu holen, aber machten uns auch auf die Suche
nach Antworten. Junge Musik, sehr packende Texte gaben Gedankenanstösse die auch mit nach Hause genommen werden konnten.
Auch das hörten wir im Gottesdienst – beschreibt es doch auch wichtige ethische Grundsätze der Feuerwehren drückt aber auch eine immer drängendere Hoffnung, auch die Hoffnung unserer Jugendfeuerwehrmitglieder, nach einem Leben in Frieden und Freiheit aus.
13-12-2015