Der zweite Tag unseres Erste-Hilfe-Kurses begann mit einer kurzen Wiederholung des Gelernten vom Vortag. Dazu mussten an gespielten Unfallopfern die erfoderlichen Maßnahmen der ersten Hilfe durchgeführt werden.

HE-L-DBisher waren unsere Verletzen ansprechbar oder wiesen eine feststellbare Atmung auf. Nach dem Motto vom Leichten zum Schweren stiegen am zweiten Tag die Anforderungen: nun hatten wir es Verletzen zu tun, bei denen keine Atmung feststellbar ist. Das heißt im Rahmen der Überprüfung der lebenswichtigen Funktionen wir keine Atmung festgestellt.

Das heißt, dass die Person in unmittelbarer Lebensgefahr ist, weil der Körper nicht mehr mit Sauerstoff versorgt wird. Wenige Minuten ohne Atmung bedeuten so gut wie sicher den Tod des Verunfallten – mindestens schwere, bleibende Hirnschäden. Wir wissen zudem nicht wie lange eine aufgefundene Person schon ohne Atmung ist, deswegen muss sofort mit der Wiederbelebung begonnen werden.

Herz-Lungen-Wiederbelebung (HLW)

Im diesem Abschntt erlernten wir deshab die Herz-Lungen-Wiederbelebung. Dabei sollten 30 Druckmassagen (innerhab von 18 Sekunden) und dann zwei Beatmungen durchgeführt werden. Mit Hilfe einer Übungspuppe kam jeder Teilnehmer einmal an die Reihe selbst die HLW durchzuführen. Wir lernten

  • das Ansprechen der Verunfallten (Schultergriff und laut und deutlich ansprechen),

  • die Kontrolle der Atmung,

  • den Ansatzpunkt für die Herzdruckmassage

  • die richtige Druckfrequenz (100 – 120 Massagen / Minute)

  • dei richtege Körperhaltung (gerade Arme, Augen auf Höhe des Brustbeins)

  • das Überstrecken des Kopfes zur Beatmung

  • die Beatmungstechnik (Blick zum Brustkorb, nicht Einatmen der Ausatemluft des Verunfallten)

    Herzdruck kHerzdruck 1 k

Atemkontrolle k

 

 

 

 

 

 

 

 

Verbandkastenspiel k Weiter ging es dann mit dem Inhalt des Verbandkastens. Dabei nutzte Yvonne Spiel mit Kärtchen. Die Kinder mussten herausfinden was in einen Verbandkasten gehört und was nicht. Spielerisch lernten die Kinder dabei die unterschiedlichen Benennungen der Verbandmaterialien kennen. In der Zwischenzeit wurde etwas Besonderes vorbereitet.

Yvonne schminkte verschiedene Verletzungen anhand derer die Kinder dann die unterschiedlichen Verbände und Verfahren bei der Wundversorgung kennenlernten.

Nach einer Einführung wurde den Kindern dann die Verletzung präsentiert und in Ruhe erklärt. Nach dem ersten recht ernsten Blicken merkte man schnell, dass diese realistische Wunddarstellung große Vorteile hat. Niemand musste die Kinder zum vorsichtigen Umgang mit den Verletzten und ihren Verletzungen anhalten. Außerdem war sehr gut festzustellen, dass die Kinder mit sehr großer Aufmerksamkeit und Sorgfalt an Werk gingen. Schnell wurde auch klar was die einzelnen Verbände jeweils leisten müssen.

Verbrennung Unterarm kKopfwunde k

 

 

 

 

 

kopfwunde verband k

 

 

Ein weiterer wichtiger Teil dieses tollen Ausbildungstages war, dass die Kinder im Rahmen der Wiederbelebung auch die Anwendung eines AED (Automatischer externer Defibrillator) – umgangssprachlich Defi – kennen lernten. Dazu hatten die Ausbilder eigens ein Übungsgerät mitgebracht, so dass die einzelnen Handgriffe auch von den Kindern praktisch durchgeübt werden konnten. Immer wieder überraschten und beeindruckten uns dabei Ernsthaftigkeit und Konzentration mit der die Kinder bei der Sache waren. Sicher diejenigen die nicht an der Reihe waren machten Quatsch ( 🙂 ) aber sobald sie gefordert wurden gaben unsere Nachwuchsbrandschützer alles.

Kurzer Film einer HLW mit Einsatz eines AED

100 9216klAED in Hechthausen

Die Ausbildung wäre nicht komplett gewesen, wenn wir nicht die gute Gelegenheit genutzt hätten, den Kindern den Standort des AED in Hechthausen zu zeigen. Also marschierte die Gruppe zur Spar- und Darlehnskasse in die Bahnhofstrasse, um sich das dort installierte Gerät einmal anzusehen.

 

 

Hier ist der AED in Hechthausen zu finden:

Größere Kartenansicht

Das waren zwei tolle Tage an dem wir alle sehr viel gelernt haben – wir hoffen das gelernte nicht anwenden zu müssen und wenn doch, es dank dieser Ausbildung sicher und Richtung durchführen zu können. Danke gilt Yvonne, Peter und Timo, die an beiden Tagen sehr viel geleistet und natürlich Steffi, die uns mit Nudeln zu Mittag versorgte.

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